Zum Gedenken an Walter Hümmer, der mit seiner Frau Hanna Hümmer die Communität Christusbruderschaft gründete.
2. neubearbeitete und erweiterte Aufl. 1999, 176 Seiten, 19,5 x 13 cm, engl. broschiert
„Hoffnungslose, resignierende Kirche ist ein Widerspruch in sich selbst. Aus der Gemeinschaft mit Gott erwachsen uns immer von neuem Freude und Hoffnung im 'Dennoch' des Glaubens. Daß die Volkskirche sich heute auf einer 'Talfahrt' befindet, braucht uns nicht mutlos zu machen. Im Gegenteil — diese Talfahrt nötigt uns, wieder neu auf Jesus zuzugehen.“
„Denn er hatte seinem Gott vertraut“ (Daniel 6, 24) ist nicht nur Buchtitel, sondern beinhaltet viel mehr: Die im Buch versammelten Gedanken und Bilder, Vorträge, Auszüge aus Briefen, Ansprachen, Predigten und Gebete Walter Hümmers sind Zeugnisse seines tiefen Glaubens, seines Vertrauens in Gott, die für den Leser und die Leserin lebendig werden.
In seinem Geleitwort brachte Hermann Diezfelbinger das, was das Buch ermöglicht, gut auf den Punkt, denn die Textsammlung „möchte ein Zeugnis sein von dem Herrn, von dem und für den er lebte.“
Mit der Lektüre dieses Buches wird Ihnen Einblick in die Gründerzeit der Christusbruderschaft und in das Leben Walter Hümmers eröffnet. Ansätze für eine innere Neugestaltung der Kirche werden aufgezeigt, die auch heute noch sehr aktuell sind.
Die Texte wurden sorgfältig ausgewählt und bearbeitet von Sr. Bärbel Quarg, Sr. Christamaria Schröter, Sr. Adelheid Wenzelmann und Helmut Wenzelmann..
„In dieser vorliegenden Sammlung aus schriftlichen Beiträgen wird die Persönlichkeit von Walter Hümmer und seine authentische, bodenständige Art, Glauben zu leben und weiterzugeben, für uns erfahrbar.“
„Das Buch schließt mit einer Reihe von Gebeten. Das ist mehr als ein passender Abschluß. Es ist ein Hinweis darauf, daß Walter Hümmers Leben im tiefsten ein Gespräch mit Gott sein wollte. Er kannte das Entweder-Oder: ‚Wir bringen unsere Jahre zu wie ein Geschwätz …‛ oder: wie ein Gespräch mit Gott. Das Geschwätz vergeht. Ein Zeuge Jesu Christi, der im Gespräch mit Gott war, darf weiter reden, wiewohl er gestorben ist (Hebräer 11, 4).“
Walter Hümmer, geboren am 25. März 1909 in Kalbensteinberg (Mittelfranken), besuchte das Gymnasium in Ansbach und studierte in Erlangen, Göttingen und Tübingen evangelische Theologie. 1935 heiratete er Hanna Hümmer. In der Verlobungszeit begegneten beide in München der Oxford-Gruppenbewegung und lernten dort einen christlichen Lebensstil kennen, der von der Offenheit für das Wirken des Heiligen Geistes im Alltag geprägt war.
Vom Gründer dieser Bewegung stammt der Ausspruch: „Wer auf Gott hört, zu dem redet Gott; wer Gott gehorcht, durch den handelt Gott.“
Hanna und Walter Hümmer wurden ermutigt, auf leise innere Impulse zu achten. Gemeinsame „Stille Zeit“, offener Austausch und Gebet waren die Elemente regelmäßiger Zusammenkünfte der Gruppe eine Praxis, die später für ihr Wirken entscheidend war.
Der 1937 begonnene Dienst in der Gemeinde in Schwarzenbach an der Saale hatte seinen Schwerpunkt in Wortverkündigung und Seelsorge. Dort schenkte Gott einen geistlichen Aufbruch, aus dem 1945 bis 1949 in Stille und Hören auf das Wort Gottes die Christusbruderschaft entstand.