Erwachen hat seine Zeit

Kunstdruck eines Oelbildes aus dem Zyklus: „Heilungsräume – Dort wo der Himmel Licht vergossen hat“

Kunstdruck 29,5 cm x 32 cm mit Textblatt

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Text zum Bild

Erwachen hat seine Zeit

„Siehe, ICH will eure Gräber auftun“
Hesekiel 37, 1–14

Der Prophet Hesekiel berichtet: „Des Herrn Hand kam über mich, und er führte mich hinaus im Geist des Herrn und stellte mich mitten auf ein weites Feld, das lag voller Totengebeine.“ Gott gibt Zeit, „hindurch“ zu gehen. Mit ihm zusammen soll der Prophet die einzelnen Schritte zur Erneuerung des Lebens vollziehen.
Die Frage nach dem Glauben geht voraus: „Du Menschenkind, meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden?“
Totengebeine müssen mit dem lebendig machenden Wort Gottes angesprochen, zum Hören aufgefordert werden. Gottes Ja, Gottes Verheißung leuchtet über dem Feld des Todes.
 
Der Mensch wird aufgebaut: Knochen, Sehnen, Fleisch, Haut … Gott übergeht die Schöpfungsordnung nicht. Zersplitterung hebt er auf. Aus der Fülle seiner Liebe, aus allen vier Richtungen bläst der Geist Gottes den Atem ein: „Ein überaus großes Heer“ wird auf die Füße gestellt.
 
Aber diese Menschen ergreifen das neu geschenkte Leben nicht. Als hätte Gott nicht an ihnen gehandelt, sprechen sie wie verzweifelt im Chor:„… Unsere Hoffnung ist verloren, und es ist aus mit uns.“
 
Gott muss sie an ihre „Gräber“ führen, zeigen: Sie sind geöffnet. Lebensverneinung und Verschlossenheit können gelöst werden. Alles, womit Menschen sich oft selbst begrenzen und begraben, will von Gott aufgedeckt und gesehen sein. Er heilt die Wurzeln der Resignation, der Todesbeschlüsse.
 
„Alles hat seine Zeit“: Immer wieder den inneren Atem empfangen, das neue Land einnehmen, Gott erfahren. Er ist ein Gott, der Leben schafft.

Aufzeichnungen aus der Werkstatt
Sr. Christamaria Schröter